Berlin: In der Diskussion über die Lieferung von Taurus-Marschflugraketen an die Ukraine gibt sich die Bundesregierung weiter zurückhaltend.
Eine Sprecherin erklärte, es gebe in dieser Frage keinen neuen Sachstand. Man konzentriere sich derzeit auf schwere Artillerie, auf gepanzerte Fahrzeuge und auf Luftverteidigungssysteme. Nach Medienberichten laufen aber bereits Gespräche zwischen der Bundesregierung und dem Taurus-Hersteller. Demnach bat Verteidigungsminister Pistorius darum, eine Limitierung für die Ziel-Programmierung in die Marschflugkörper zu integrieren. Der außenpolitische Sprecher der FDP im Bundestag, Lechte, rechnet offenbar mit einer Entscheidung des Kanzleramts noch vor Ende des Sommers. Lechte sagte MDR Aktuell, er gehe davon aus, dass man dazu im September keine parlamentarische Debatte mehr benötige. Aus militärischer Sicht sei es „sehr wichtig“, solche Waffensysteme wie die Taurus-Marschflugkörper zu liefern. – BR