Berlin: In der Debatte um eine Erhöhung des Mindestlohns zeichnet sich ein neuer Streit innerhalb der Bundesregierung ab.
Während die SPD den Betrag bereits im kommenden Jahr auf bis zu 14 Euro Jahr anheben will, hat die FDP Widerstand angekündigt. Laut dem Vorschlag der von der Regierung eingesetzten Mindestlohnkommission soll der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland im kommenden Jahr von 12,00 auf 12,41 Euro und im Jahr 2025 auf 12,82 Euro steigen. SPD-Chef Klingbeil geht das nicht weit genug. Das Leben sei teurer geworden, deshalb brauche es deutlich höhere Löhne, sagte er. DGB-Chefin Fahimi sprach von einem, so wörtlich, Schlag ins Gesicht von fast sechs Millionen Beschäftigten mit Mindestlohn. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai weist den Vorstoß von SPD und der Gewerkschaft zurück. Die Politik dürfe sich nicht mit willkürlichen Vorschlägen in die Arbeit der Tarifpartner einmischen. – BR