Berlin: Die Bundesregierung setzt sich für EU-Sanktionen gegen Niger ein.
Sie sollen laut Außenministerin Baerbock gezielt die Putschisten treffen. Die EU hat bereits die Entwicklungszusammenarbeit mit Niger ausgesetzt, außerdem die Sicherheitskooperation. Ende Juli hatten Militärs den demokratisch gewählten Präsidenten Bazoum gestürzt und die Macht übernommen. Der westafrikanische Staatenblock Ecowas hat deshalb bereits Sanktionen verhängt und die Grenzen zu Niger geschlossen. Seitdem kommen über den Landweg keine Güter mehr in das Land. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz warnt vor einer Lebensmittelkrise und weiter steigenden Preisen. Niger gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. – BR