Berlin: Die Bundesregierung hat sich auf eine Bafög-Reform verständigt. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, die Einigung solle nächste Woche im Kabinett beschlossen werden.
Vorgesehen ist demnach eine Anhebung der Verdienst-Freibeträge für Studierende um fünf Prozent. Außerdem sollen Studierende künftig nicht mehr auf die Förderung verzichten müssen, wenn sie das Fach wechseln oder ein Semester länger studieren. Die FDP-Politikerin rief die Bundesländer auf, die Bearbeitung der Anträge komplett zu digitalisieren. Die Länder würden die Dokumente oft noch auf Papier ausdrucken. Das dauere zu lange, so Stark-Watzinger. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks, Anbuhl, begrüßte den Appell der Ministerin. Das Bafög vollständig zu digitalisieren, sei im Interesse der Studierenden. Generell sprach er sich aber auch für eine Erhöhung der Bedarfsätze aus. – BR