Berlin: Die Bundeswehr hat eine Schwachstelle bei einer Plattform für Videokonferenzen eingeräumt.
Ein Sprecher des Kommandos Cyber- und Informationsraum sagte, dass diese Sicherheitslücke innerhalb von 24 Stunden behoben worden sei. „Zeit Online“ hatte zuvor über die Datenpanne berichtet. Demnach waren zwischenzeitlich mehr als 6.000 Videokonferenz-Termine der Bundeswehr offen im Internet zu finden – auch Besprechungen, die als geheim eingestuft waren. Die Bundeswehr betont aber, dass niemand von extern an den Konferenzen teilnehmen konnte. Erst vor zwei Monaten hatte es einen Abhörskandal bei der Bundeswehr gegeben: In Russland wurde der Mitschnitt einer Schaltkonfenrez von Luftwaffen-Offizieren veröffentlicht. Darin ging es um Überlegungen zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. – BR