Stockholm: Der diesjährige Chemie-Nobelpreis geht an die in den USA tätigen Forscher Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov für die Entdeckung und Entwicklung von sogenannten Quantenpunkten. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften mit.
Mit ihrer Forschung in den 80er und 90er Jahren schufen die drei Ausgezeichneten die Grundlagen für LED-Lampen und moderne Bildschirme. Weitere Anwendungen gibt es in der Tumor-Chirurgie oder bei Photovoltaik-Anlagen. Allerdings gab es im Zusammenhang mit der Verkündung eine Panne. Die Namen der Preisträger waren bereits vorab in einer Pressemitteilung zu lesen. Eine Sprecherin der Akademie sagte wörtlich: „Wir wissen nicht, was passiert ist“. Man müsse den Vorfall untersuchen. Dass die Namen von Nobelpreisträgern vorab durchsickern, kommt selten vor. Die Nobelpreise sind heuer mit jeweils knapp einer Million Euro dotiert. Im vergangenen Jahr hatten ein US-amerikanischer und ein dänischer Forscher den Chemie-Nobelpreis erhalten, für ihre Forschung zum zielgerichteten Aufbau von Molekülen. – BR