München: Der CSU-Politiker Alfred Sauter hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung womöglich in einem weiteren Fall sein Landtagsmandat und Geschäftsinteressen miteinander verquickt. Sauter steht bereits in der Maskenaffäre unter Korruptionsverdacht.
Laut SZ hat er zudem im vergangenen Dezember als Abgeordneter das Büro von Ministerpräsident Söder dringend gebeten, sich für die Sonderzulassung eines Corona-Schnelltests einzusetzen. Diese wurde schließlich Ende Dezember erteilt. Im Februar habe Sauter dann als Anwalt mit dem Hersteller des Tests ein Honorar in Höhe von 300.000 Euro vereinbart, das nach Angaben der Firma auch bezahlt worden ist. Die Staatskanzlei hat sich nach eigener Darstellung jedoch nicht für das Produkt eingesetzt und auch von einer etwaigen Vergütung Sauters nichts gewusst. – BR