Berlin: Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Kelber, hält die geplante Neuregelung bei der elektronischen Patientenakte für fragwürdig.
Ab 2025 sollen die Krankenkassen für alle gesetzlich Versicherten eine solche elektronische Akte einrichten, sofern die Betroffenen nicht widersprechen. Bisher ist es umgekehrt – die Daten werden nur elektronisch in einer Akte gesammelt, wenn dies ausdrücklich gewünscht wird. Diese Möglichkeit nutzt nicht einmal jeder hunderste. Kelber sagte dem Deutschlandfunk, bei der neuen Regelung sehe er noch viele offene Fragen: So sei unklar, wer die Daten einspeist und ob man sie eventuell auch sperren lassen könne. Kelber kritisiert auch, dass noch offen ist, welche Daten die Patienten selbst einsehen können. – BR