Berlin: Die deutsche Botschaft in Kabul soll das Auswärtige Amt schon seit Längerem auf die Gefährdung der Mitarbeiter hingewiesen haben.
Diese Informationen liegen dem ARD-Hauptstadtstudio vor. Demnach habe der stellvertretende deutsche Botschafter, von Thiel, in seinem Lagebericht vom Freitag geschrieben, dass den dringenden Appellen über längere Zeit erst in dieser Woche Abhilfe geschaffen wurde. Von Thiel wörtlich: „Wenn das an irgendeiner Stelle diesmal schief gehen sollte, so wäre dies vermeidbar gewesen. “ Auch die stellvertretende CDU-Vorsitzende Klöckner kritisierte Außenminister Maas. Sie sagte, der Außenminister habe die Lage „wirklich falsch“ eingeschätzt. Zuvor hatten bereits Vertreter von AfD, Grünen, FDP und Linken erklärt, die Evakuierungsmaßnahme sei zu spät angelaufen. – BR