Berlin: Die deutsche Industrie unterstützt das geplante Ölembargo gegen Russland.
Der Präsident des Industrieverbandes BDI, Russwurm, sprach von einem außerordentlich drastischem Schritt. Für den russischen Staat sei der Verkauf von Öl die wichtigste Einnahmequelle. Angesichts der russischen Aggression brauche es aber unmissverständliche, zielgenaue und langfristig durchhaltbare Sanktionen. Russwurm erklärte, russisches Öl lasse sich auf dem Weltmarkt kurzfristig ersetzen, verbunden allerdings mit zusätzlichen Kosten und logistischen Herausforderungen. Der BDI-Chef rechnet deswegen mit weiter steigenden Preisen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte am Mittag die neuen Pläne für Wirtschaftssanktionen gegen Russland bestätigt, die auch ein Embargo für russisches Öl einschließen. Demnach sollen Rohöllieferungen innerhalb von sechs Monaten und der Import raffinierter Erzeugnisse bis Ende des Jahres auslaufen. – BR