Fr. Apr 19th, 2024

Berlin: Der Jazzmusiker Rolf Kühn ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Der Klarinettist galt als einer der wenigen deutschen Jazzmusiker von internationalem Ruf.
Als 17-Jähriger erhielt er sein erstes Engagement, 1950 begann er eine Karriere beim RIAS-Tanzorchester in Berlin. Von dort aus zog es ihn 1956 nach New York, wo er er bald mit allen Größen der Szene und in den wichtigsten Clubs spielte. 1962 ging es zurück nach Deutschland, wo Kühn Leiter des NDR-Fernsehorchesters wurde. Außerdem begann er, als Dirigent und Komponist zu arbeiten. Er schrieb Musiken für Film und Fernsehen. Drei Mal wurde Kühn beim europäischen Jazz-Wettbewerb zum besten Klarinettisten gekürt. 2011 erhielt er den Echo für sein Lebenswerk, 2018 die German Jazz Trophy.  – BR

Kommentar verfassen