Fr. Mrz 29th, 2024

Bamako – Angreifer haben im westafrikanischen Mali eine Patrouille deutscher Soldaten der UN-Truppe Minusma attackiert. Dabei wurden mehrere von ihnen verletzt – 12 von ihnen offenbar schwer. Bei einer Patrouillenfahrt sind in Mali offenbar 15 Bundeswehrsoldaten verletzt worden. Der Nachrichtenagentur AFP zur Folge, die sich auf Kreise im Verteidigungsausschuss beruft, wurden dabei 12 Soldaten schwer verletzt.

Deshalb wurde demnach jetzt auch die Luftwaffe in das westafrikanische Land geschickt. Ersten Erkenntnissen zufolge hat es sich um eine Autobombe gehandelt – möglicherweise wurde sie von einem Selbstmordattentäter gezündet. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) werde sich am Nachmittag zu dem Vorfall äußern, heißt es weiter.

Der Angriff erfolgte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur etwa 155 Kilometer nördlich von Gao, wo Bundeswehrsoldaten im Camp Castor stationiert sind. Insgesamt sind über 1.000 deutsche Soldaten in Mali stationiert. Sie sind unter anderem Teil der der UN-Truppe Minusma, die helfen soll, das Land zu stabilisieren. An ihr nehmen mehr als 60 Länder teil.
Minusma bestätigt Anschlag auf Soldaten

Die Minusma bestätigte, dass bei einem Autobomben-Anschlag 15 Soldaten verletzt worden seien. Zu ihrer Nationalität äußerte sie sich aber nicht. Die Soldaten seien am Vormittag in einer provisorischen Einsatzbasis in der Ortschaft Tarkint in der Region Gao „zum Ziel eines Anschlags“ geworden, hieß es in einer Twitter-Botschaft der Minusma.

Erst am Montag waren sechs Soldaten der französischen Anti-Terror-Einheit Barkhane bei einem Bombenanschlag verletzt worden. Bei dem Attentat nahe der zentralmalischen Stadt Gossi waren auch vier Zivilisten verletzt worden.

Lage in Mali schon länger instabil
Die politische Situation in Mali ist seit 2012 von zunehmender Instabilität geprägt. Die meist islamistisch motivierte Gewalt hat in den vergangenen Jahren auch die benachbarten Länder in der Sahel-Zone erreicht. Tausende Soldaten und Zivilisten wurden in der Krisenregion getötet, Hunderttausende mussten aus ihrer Heimat fliehen. – BR

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