München – Holunder ist ein Tausendsassa, was seine Heilkraft betrifft. Er gehört zu den Pflanzen, die nicht nur antibakterielle, sondern auch antivirale Eigenschaften besitzen. Die Superfood-Expertin Barbara Simonsohn nimmt die Auszeichnung des Schwarzen Holunders als „Heilpflanze des Jahres 2024“ zum Anlass, in ihrem neuen Kompakt-Ratgeber „Holunder“ die vielfältigen Inhaltsstoffe und Heilwirkungen zu erläutern und bietet zahlreiche Anwendungen und Rezepte für Hausapotheke, Kosmetik und Küche.
Dass der Schwarze Holunder Fieber vertreibt und die Genesungszeit bei Erkältungen und grippalen Infekten verkürzt, ist schon seit dem Altertum bekannt. Bei den Großeltern gab es selbst gemachten Holundersaft und Holunderwein. Manche werden sich vielleicht auch an eine Holunderbeerensuppe erinnern oder an den köstlichen Holunderblütentee.
Viele weitere Zubereitungs- und Anwendungsmöglichkeiten sind aber leider in Vergessenheit geraten. Seine zahlreichen heilsamen Eigenschaften – er wirkt nachweislich entgiftend, lindert Magen-Darm-Beschwerden, stärkt die Nerven und verjüngt die Haut – machen den „Holler“ zu einem Juwel der Hausapotheke.
Die Ernährungsberaterin und Bestseller-Autorin Barbara Simonsohn zeigt in ihrem handlichen Buch anschaulich, warum der von den Kelten und Germanen als Schutzbaum verehrte Holunder zu den besten natürlichen Waffen gegen Krankheiten gehört, über die wir verfügen. Sie beschreibt leicht verständlich zahlreiche praktische Anwendungen für die Hausapotheke (von den Blüten über die Blätter bis zu den Wurzeln) und bietet raffinierte Rezepte für Süßes, Herzhaftes und verschiedene Getränke. Im Handel gibt es eine große Auswahl von Holunderprodukten. Wer seine Kosmetik und Heilmittel lieber selbst herstellt, für den hat Barbara Simonsohn hilfreiche Anleitungen und Tipps im Ratgeber zusammengestellt. – Gabriele Becker, München