Mi. Dez 11th, 2024

Berlin: Die deutsche Industrie fordert grundlegende Reformen von der Politik.

In einem Thesenpapier der Deutschen Industrie- und Handelskammer heißt es, in den letzten Jahren habe sich gezeigt, dass unser Staat vielfach nicht hinreichend handlungsfähig, in jedem Fall aber nicht schnell genug sei. Die klassischen Standortvorteile Deutschlands gingen immer mehr verloren: nämlich verlässliche und transparente Behörden, sichere Energieversorgung, gute Bildung, ausreichend Fachkräfte sowie gute Verkehrsinfrastruktur. Die Unternehmen müssten unter anderem deutlich von Bürokratie entlastet werden – zum Jahreswechsel seien stattdessen aber neue Vorschriften hinzugekommen, so die DIHK. So brauche beispielsweise ein mittelständischer Gastgewerbebetrieb 14 Stunden pro Woche für bürokratische Pflichten. Das „wiege wie Blei“ angesichts des Fachkräftemangels. Auch Arbeitgeberpräsident Dulger beklagt, dass Deutschland im internationalen Standortwettbewerb weit zurückgefallen sei – unter anderem wegen der hohen Energiekosten. – BR

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