Doha: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird weiter von Kontroversen überlagert: Die Ankündigung einiger europäischer Mannschaften, auf das Tragen der sogenannten „One Love“-Armbinde zu verzichten, hat heftige Kritik ausgelöst.
Forschungsministerin Stark-Watzinger twitterte, die Armbinde wäre eine gute Gelegenheit gewesen, ein glaubwürdiges Zeichen für Menschenrechte und gegen Homophobie zu setzen. SPD-Generalsekretär Kühnert nannte die FIFA wörtlich eine Schande. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Gröhe erklärte, der Geschehen sei mehr als peinlich. DFB-Präsident Neuendorf sprach von einem beispiellosen Vorgang, rechtfertigte aber den Verzicht auf die Armbinde. Man dürfe die Spielern nicht in eine Situation bringen, in der sie mit sportlichen Sanktionen rechnen müssten. Drei Spiele gab es gestern: USA und Wales spielten 1:1, die Niederlande gewannen 2:1 gegen Senegal. Und zuvor hatte England 6:2 gegen den Iran gespielt. – BR