Fr. Apr 19th, 2024

Dom Perignon und Rotkäppchen
Ein prickelndes Getränk – von den Engländern entdeckt, von den Franzosen perfektioniert, für uns ein Genuss.

Den Champagner erfand 1688 Dom Pierre Perignon, Mönch in der Champagne und genialer Chemiker und Physiker. Er hat entgegen allen Regeln mehrere Weine miteinander verschnitten. Und da er das Prinzip der Schaumherstellung beherrschte, füllte er den Wein in absolut dicht schließende Flaschen, wodurch die Kohlensäure festgehalten wurde. Englischen Weinimporteuren war der Wein aus Champagner zu sauer. Sie setzten etwas Zucker zu und füllten ihn in Flaschen. Doch dann begann der Wein zu gären und die Korken knallten.  Heute wird in der ersten Phase ein Grundwein hergestellt.

Der aus den Trauben schonend gepresste Saft ruht über Nacht in einem Tank und klärt. Dann wird er umgefüllt, mit Hefe versetzt und unter 20 Grad vergoren. Im Januar wird der Wein in Flaschen umgefüllt, mit Zuckersirup und einer speziellen Hefe versetzt und fest verschlossen. Es entsteht Kohlensäure und Alkohol. Die Hefe setzt sich am Hals der schräg gelagerten Flaschen ab. Sie wird im Eisbad gefroren und der Korken entfernt. Die gefrorene Hefe schießt heraus. Die Flasche wird zum Schluss mit etwas reifem Wein und Zuckersirup aufgefüllt, mit einem Korken verschlossen und mit Draht versiegelt. Champagner genießt man am besten in einem klaren und dünnwandigen Champagnerglas. Im engen „Flüte“ bleibt das Bukett am längsten erhalten. Und damit sich der Champagner nicht durch Körpertemperatur erwärmt, sollte man das Glas nur am Stiel festhalten

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