Seit fast 3000 Jahren, nämlich seit König Krösus von Lydien die ersten Goldmünzen prägen ließ, basiert ein großer Teil des Geldwertes der Welt auf Gold, denn dieses Edelmetall ist noch immer der letztlich verbindliche Maßstab für Reichtum.
Das Ganze begann wohl, als die Bauern der Jungsteinzeit leuchtende Einsprengsel im Kies der Flüsse entdecken. Sie schlugen diese Stücke aus dem Stein heraus und stellten fest, das sie eine schwere, biegsame Substanz gewonnen hatten, die sich leicht hämmern ließ – und sie stellten den ersten Goldschmuck der Welt her.
Dabei wussten sie nicht, dass sie nahezu für die Ewigkeit arbeiten.
Das größte reine Goldnugget, das je gefunden wurde war 60 cm lang, 30 cm breit und wog über 56 kg.
Der berühmte kalifornische Goldrausch von 1848 wurde von einem Mann namens James Marschall ausgelöst, der bei Sacramento einen Hut voll Goldnuggets aus dem American River fischte. Der Ansturm auf das Yukon-Territorium begann 1896, als man dort im Klondike River an einem Ort namens Bonanza zwischen Kieseln, Gold fand. Aber das größte Gold-Feld der Welt war damals schon mehrere tausend Kilometer entfernt. Der südafrikanische Prospektor George Harrison fand 1888 bei Johannesburg in Witwatersrand-Becken Spuren von Gold. Er war aber so arm, dass er seinen Cleim für zehn Pfund verkaufte. Damit hatte er die Chance seines Lebens hergegeben. Er hätte Multimillionär werden können, denn der “Rand” wurde später die wichtigste Goldquelle der Welt.
Der größte Gegenstand der Welt aus massivem Gold ist der Sarg des ägyptischen Königs Tutanchamun, der mehr als eine Tonne wiegt. Andere große Gold arbeiten aus alten Zeiten sind seit langem verschwunden. Unter ihnen befand sich ein aus der Literatur bekanntes goldenes “Kleidungsstück” von wahrscheinlich mehr als einer Tonne Gewicht, das die Athene Statue in der Akropolis in Athen schmückte. Leider haben heutzutage die Goldschmiede keine Aussicht auf so große Aufträge mehr, zum Teil, weil das Rohmaterial so teuer ist, hauptsächlich aber, weil das Gold heute großenteils in Barren gehortet wird. Ein Beispiel ist das legendäre Fort Knox, wo 8135 Tonnen Gold-Barren gebunkert sind.
der feurige Glanz des Goldes wurde zum Symbol ewiger Treue. Es ist das Metall des Glücks, der Macht, des Reichtums und Sieges.
Eins darf man nicht vergessen: Circa 84 % der Gold-Förderung wird zu Ringen, Ketten, Armbändern verarbeitet. Gold ist schön und macht schön.