KU begrüßt neue Studierende zum WintersemesterEichstätt (upd) – „Sie haben hier die Chance, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben, Erfahrungen zu gewinnen und daran zu wachsen.“ Mit diesen Worten hat Prof. Dr. Klaus Meier, Vizepräsident für Studium und Lehre, am Montagvormittag die neuen Studierenden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) begrüßt. In der vollbesetzten Aula hießen das Präsidium, der Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger und der Studentische Konvent die Neuimmatrikulierten willkommen.
Zum Wintersemester 2024/25 starten rund 1200 Studierende ein Studium an der KU. Sie erwarte mehr als nur ein Fachstudium, wie KU-Präsidentin Gabriele Gien in Ihrer Begrüßung betonte: „Wir sind hier eine echte Gemeinschaft, uns ist es wichtig, auch jenseits traditioneller Vorlesungen und Seminare Ihre Persönlichkeit zu stärken und Ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln.“ Ein Vorteil einer kleinen Universität sei der direkte Draht von Studierenden zur Hochschulleitung. „Sie sind eingeladen, mitzugestalten – Sie sind das Entwicklungspotenzial dieser Universität.“
Vizepräsident Klaus Meier beglückwünschte die Studierenden zweifach – dazu, studieren zu dürfen – und dazu, dies an der KU zu tun. „Es ist die Magie der akademischen Welt, die Sie an unserer Universität spüren“, sagte Meier. Die Wesenszüge einer „universitas“ im eigentlichen Sinne – nämlich zum einen die Gemeinschaft aus Lehrenden und Studierenden, zum anderen das Streben nach der Gesamtheit des Wissens – seien hier in besonderem Maße erfüllt. „Aus der kritischen Neugierde unserer Studierenden und der Leidenschaft der Lehrenden entfaltet sich eine große geistige Produktivität.“ Dass es sich um eine katholische Universität handle, erkenne man laut Meier vor allem an der Haltung zueinander: „Wir arbeiten, studieren, lehren, forschen und leben miteinander aus einer Position des gegenseitigen Respekts – denn jeder von uns ist ein Unikat.“ Entsprechend sei jeder willkommen, der sich in den „Organismus KU“ einbringen wolle, und eingeladen zur „gemeinsamen Entdeckungsreise“.
Verschiedene Möglichkeiten, sich einzubringen, zeigte der Sprecherrat des Studentischen Konvents auf. „Wir sind Euer Sprachrohr“, erklärte Robin May, Vorsitzender des Studentischen Konvents, den neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Wie sehr das Campusleben durch studentisches Engagement aufblühen kann, bewies das vorherige Wochenende: Zum zweitägigen „Restart“-Festival waren hunderte Studierende gekommen, um auf und um die Seminarwiese herum Konzerte zu hören, Fußball zu spielen und an Workshops teilzunehmen. Die zahlreichen studentischen Gruppen und Arbeitskreise präsentieren sich in einer eigenen kleinen Broschüre, die der Konvent im Anschluss an die Begrüßung verteilte.
Im Namen der Stadt Eichstätt hieß Oberbürgermeister Josef Grienberger die neuen Studierenden willkommen und lud sie ein, aktiv an der Stadtgesellschaft mit ihren verschiedenen Vereinen, Verbänden und Gruppierungen teilzuhaben. „Für uns ist es eine echte Bereicherung, dass junge Menschen aus ganz Deutschland ihren Weg nach Eichstätt finden“, sagte Grienberger. Als Stadt sei man stolz „Heimat dieser besonderen Universität zu sein“.
Vor der offiziellen Erstsemesterbegrüßung in der Aula der KU zelebrierte der Augsburger Weihbischof Anton Losinger in der Schutzengelkirche den Gottesdienst zur Semestereröffnung. In seiner Predigt betonte der frühere Stiftungsratsvorsitzende der KU die Bedeutung von Wissen und Bildung. Aber dabei dürften nicht Orientierung und Halt aus den Augen verloren werden. Dies sei „in der Turbosituation der digitalen Bildungsgesellschaft“ wichtiger als je zuvor. „Gerade an einer katholischen Universität, die sich dieser sinnhaften Strukturierung des Denkens und Studierens verschrieben hat, sollte dieser Aspekt niemals hinten anstehen. Junge Menschen brauchen gerade viel Wissen, Expertise – aber ohne Orientierung entsteht geistige Not und dann gerät eine Gesellschaft in geistige Schieflage.“ – KU Eichstätt-Ingolstadt
Bildbeschreibung: In der voll besetzten Aula am Eichstätter Campus begrüßte die Katholische Universität ihre neuen Studierenden – insgesamt nehmen rund 1200 Studierende zum Wintersemester an der KU ihr Studium neu auf. Bild: Christian Klenk