Berlin: Palästinenserpräsident Abbas hat mit Äußerungen über Israel bei seinem Besuch in Deutschland für Empörung gesorgt.
Am Ende einer Pressekonferenz mit Kanzler Scholz bezeichnete Abbas das israelische Vorgehen gegen die Palästinenser als Holocaust. In den besetzten Gebieten würden täglich Menschen getötet, so Abbas auf die Frage, ob er sich für das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft vor 50 Jahren in München entschuldigen werde. Scholz wies den Holocaust-Vergleich in der „Bild“-Zeitung mit deutlichen Worten zurück. Jegliche Relativierung des Holocaust sei gerade für Deutsche unerträglich und inakzeptabel. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, durch seine Holocaust-Relativierung habe der Palästinenserpräsident jegliche Sensibilität gegenüber den deutschen Gastgebern vermissen lassen. – BR