München: Die Diskussion über eine mögliche Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen nimmt weiter Fahrt auf.
Eine Reihe namhafter Energiefachleute hat heute einen Aufruf zur Einführung lokaler Strompreise veröffentlicht. In Bayern würde Strom dadurch wahrscheinlich teurer. Wenn es lokale Strompreise gäbe, würde das dazu führen, dass Kraftwerke dort gebaut werden, wo sie am meisten gebraucht werden – etwa Gasturbinen, Windräder und Solarparks. Es würde kein Strom mehr verkauft, der in Wirklichkeit wegen fehlender Leitungen gar nicht transportiert werden kann. Das geschieht bislang und macht Milliarden-teure Ausgleichsmaßnahmen der Stromnetzbetreiber nötig. Die Befürchtung der bayerischen Staatsregierung: Weil im Freistaat so wenig Windräder stehen, würde der Strom hier teurer, und in Norddeutschland billiger. – BR