Berlin: Bundesentwicklungsministerin Schulze drängt angesichts des Ukraine-Kriegs auf mehr Geld für ihr Ressort im geplanten Nachtragshaushalt.
Das Welternährungsprogramm habe bislang die Hälfte seiner Weizen-Lieferungen aus der Ukraine bezogen, betonte die SPD-Politikerin im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“. Es drohten Hungerkrisen, weitere Millionen von Flüchtlingen und bei weiter steigenden Preisen auch eine neue Welle der Instabilität, so Schulze. Die Entwicklungspolitik müsse hier gegensteuern. Sie kritisierte, dass ihr Ministerium nach den bisherigen Plänen mit knapp 11 Milliarden Euro weniger auskommen soll. – Die EU-Kommission will heute Sofortmaßnahmen gegen steigende Lebensmittelpreise präsentieren. Unter anderem sollen Agrarkonzerne leichter an Beihilfen kommen und Umweltauflagen zurückgefahren werden. – BR