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Sperrung der Wege im Englischen Garten war eine gemeinsame Entscheidung von UNB, WAF und Stadt Neuburg
Neuburg – Nach einer gemeinsamen Entscheidung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB), des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) sowie der Stadt Neuburg sind zwei Wege im Englischen Garten in Neuburg gesperrt worden. Grund dafür: Es sind Verkehrssicherungsmaßnahmen erforderlich. Gleichzeitig muss aber auch der Artenschutz berücksichtigt werden.

Um die Interessen der Eigentümer des Waldes, des Naturschutzes und der Bevölkerung abzuwägen, fand am Montag, 15. Februar 2021, ein Austausch der Fachleute statt. Dabei wurde beschlossen, eine mögliche Freigabe eines der beiden gesperrten Wege erneut zu prüfen und Möglichkeiten zu erörtern, ob die Verkehrssicherheit mit dem Artenschutz in Einklang gebracht werden kann.

Diese Prüfung erfolgte bei einem Ortstermin am Mittwoch, 17. Februar 2021, an dem Vertreter der UNB, der Stadt und des WAF teilnahmen. Nach genauer Sichtung kamen die Teilnehmer zum Ergebnis, dass für eine Öffnung zwölf Biotopbäume gefällt werden müssten, in denen jedoch Tiere wie Spechte und Fledermäuse nisten. Die Bäume sind teilweise schon bewohnt. Dass eine Öffnung in dieser Form nicht möglich ist, liegt an der besonders sensiblen Situation vor Ort.
Sollte die Stadt eine Rodung der Biotopbäume anstreben, müsste sie dafür eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung bei der Regierung von Oberbayern beantragen. – Sabine Gooss, Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

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