München: Die Hasskriminalität in Bayern hat im vergangenen Jahr etwas abgenommen,
die Zahlen bleiben aber weiter auf hohem Niveau. Bei der Vorstellung des Lagebilds sagte Innenminister Herrmann, es handele sich leider um ein hochaktuelles Thema. Demnach ist die Zahl der Straftaten in diesem Bereich von 2019 bis 2021 um rund 20 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Delikte zwar leicht zurückgegangen, aber fast jedes zweite der knapp 1200 Delikte war ein Fall von Volksverhetzung. Antisemitische Straftaten haben im vergangenen Jahr mit über 500 Fällen einen neuen Höchststand erreicht. Den größten Anstieg gab es der Statistik zufolge bei Straftaten gegen Lesben, Schwule, bissexuelle, transgeschlechtliche und queere Menschen. Justizminister Eisenreich appellierte an die Bürger, Hass, und Hetze bei Polizei oder Staatsanwaltschaft anzuzeigen. – BR