Brüssel: Die EU-Kommission strebt einheitliche Standards für Ladekabel von Smartphones und anderen elektronischen Geräten an.
Nach der geplanten Revision der sogenannten Funkanlagenrichtlinie sollen in Europa verkaufte Geräte künftig einheitlich über einen USB-C-Anschluss verfügen und mit Ladegeräten unterschiedlicher Hersteller kompatibel sein. Zudem soll man Elektrogeräte auch ohne zugehöriges Ladekabel kaufen können. Stattdessen sollen Hersteller genauere Angaben zu Stromverbrauch und Ladegeschwindigkeiten bereitstellen müssen. Die Kommission begründet die Gesetzesinitiative unter anderem mit der Vermeidung von jährlich 1.000 Tonnen Elektroschrott. Hintergrund ist die hohe Zahl von überflüssigen und inkompatiblen Ladegeräten. Die geplante EU-Norm dürfte vor allem die Firma Apple herausfordern, die für ihre weltweit vertriebenen Produkte eigene Ladesysteme verwendet. Damit die neue Richtlinie Wirklichkeit wird, muss sie vom Europäischen Parlament verabschiedet und vom Rat gebilligt werden. – BR