Brüssel: Länder der Europäischen Union haben heuer laut einer Analyse mehr Flüssig-Erdgas aus Russland gekauft als vor Beginn des Ukraine-Kriegs.
Das berichtet die Umweltorganisation “ Global Witness“ nach einer Auswertung der entsprechenden Daten. Demnach bezogen EU-Länder von Januar bis Juli rund 22 Millionen Kubikmeter Flüssig-Erdgas. Das sind 40 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2021 – also vor dem russischen Überfall auf die Ukraine. Den Angaben zufolge überwiesen die Staaten Moskau von Januar bis Juli 5,3 Milliarden Euro. Größte Bezieher in der EU sind demnach Spanien und Belgien. Allerdings sind die Flüssiggas-Importe nur ein Bruchteil dessen, was die EU vor Kriegsbeginn an regulärem Erdgas aus Russland bezogen hat. Zudem ist der Import von Kohle und – mit Ausnahmen – von Rohöl von dort verboten. – BR