Straßburg: Das EU-Parlament hat neue Grenzwerte für gesundheitsschädliche Chemikalien am Arbeitsplatz beschlossen.
Künftig soll es unter anderem niedrigere Grenzwerte für Blei und zum ersten Mal überhaupt Grenzwerte für sogenannte Diisocyanate geben. Letztere kommen etwa in Schaumstoffen, Lacken und Klebstoffen vor. Laut einer Mitteilung des Parlaments sind sie eine der häufigsten Ursachen für berufsbedingtes Asthma. Der Kontakt zu Blei wiederum könne die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, das Nervensystem und die Nieren schädigen und zu Bluthochdruck führen. Die neuen Grenzwerte sollen hier bei weniger als einem Viertel der bisherigen Werte liegen. Die EU-Länder müssen dem Vorhaben noch formell zustimmen. – BR