Brüssel: Der mutmaßliche russische Hackerangriff auf die SPD-Spitze sorgt auch bei EU und NATO für Empörung.
Man verurteile aufs Schärfste böswillige Cyber-Aktivitäten, die darauf zielten, die demokraitschen Institutionen, die nationale Sichereit und die freie Gesellschaft zu untergraben, hieß es in einer Erklärung des Nordatlantikrats. Man erwäge koordinierte Reaktionen. Deutliche Worte kommen auch von der EU. Der Außenbeauftragte Borrell sprach von einer bösartigen Kampagne und drohte ebenfalls mit Gegenmaßnahmen. Die Bundesregierung hatte mitgeteilt, dass sie den Hackerangriff auf E-Mailkonten der SPD-Spitze Anfang des vergangenen Jahres der russischen Gruppe APT 28 zuschreibt. Diese handelt im Auftrag des russischen Militärgeheimdienstes. Das Auswärtige Amt hat aus Protest einen ranghohen Vertreter der russischen Botschaft einbestellt. – BR