Brüssel: Der Austritt der Türkei aus dem Internationalen Abkommen gegen Gewalt an Frauen hat heftige Kritik im In- und Ausland ausgelöst. Der Europarat sprach von einer verheerenden Nachricht.
Generalsekretärin Buric erklärte, das gefährde den Schutz von Frauen in der Türkei und darüber hinaus. Die stellvertretende Chefin der türkischen Oppositionspartei CHP mahnte, dass Frauen dadurch Bürger zweiter Klasse bleiben würden. In mehreren türkischen Städten gingen Tausende Frauen auf die Straße, um für einen Verbleib in der sogenannten Istanbuler Konvention zu demonstrieren. Der türkische Präsident Erdogan hatte per Dekret den Austritt des Landes aus dem Abkommen publik gemacht. Es war 2011 vom Europarat ausgearbeitet worden und ist von 45 EU-Staaten unterzeichnet worden. – BR