Feucht: Die Eisenbahner-Gewerkschaft EVG hat das Aus der Deutschen Bahn für ein ICE-Instandhaltungswerk im Raum Nürnberg bedauert.
Geschäftsstellenleiter Birkmann sprach im BR-Fernsehen von einem schweren Tag für die Eisenbahnerstadt Nürnberg. Dies bedeute einen Rückschritt für die Verkehrswende und den örtlichen Wirtschaftsstandort. Das Werk hätte 450 Arbeitsplätze geschaffen und weitere Jobs bei Zulieferern, so Birkmann. Der Gewerkschafter gab der Staatsregierung unter Ministerpräsident Söder eine Mitschuld, die keinen politischen Willen gezeigt habe, einen Standort für das Werk zu finden. Der Bund Naturschutz sprach hingegen von einem Riesenerfolg, weil man den Reichswald bei Nürnberg vor einem großen Eingriff geschützt habe. Die Bahn hatte heute mitgeteilt, dass der geplante Standort auf dem Muna-Gelände in Feucht „keine Erfolgsaussichten auf eine Baugenehmigung“ biete. Das Unternehmen will nun in anderen Bundesländern nach einem Bauplatz suchen. – BR