Mi. Dez 11th, 2024

München: Im Prozess um den Abgasskandal bei Audi hat der angeklagte frühere Konzernchef Stadler ein Geständnis angelegt.

Der 60-jährige ließ seine Verteidigerin eine Erklärung vorlesen, in der er einräumt, nicht genug getan zu haben, um den Betrug zu unterbinden. Es hätte ein „Mehr an Sorgfalt“ gebraucht, heißt es weiter. Er habe es unterlassen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und für Aufklärung zu sorgen. Stadler hatte in dem zweieinhalbjährigen Prozess bislang seine Unschuld beteuert. Vor einigen Wochen hatte ihn der Richter darauf hingewiesen, dass er ohne ein Geständnis mit einer Gefängnisstrafe rechnen müsse. Im Rahmen einer Absprache kann Stadler nun mit einer Bewährungsstrafe rechnen; hinzu kommt wahrscheinlich eine Geldauflage in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Das Urteil fällt im Juni. – BR

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