Sa. Dez 14th, 2024

München: Im Prozess um den mutmaßlichen Milliardenbetrug beim Finanzkonzern Wirecard hat der frühere Vorstandschef Braun alle Vorwürfe der Anklage zurückgewiesen.

Er habe nichts von Fälschungen oder Veruntreuungen gewusst und sich auch mit niemandem zu einer Bande zusammengeschlossen. Erst kurz vor dem Kollaps des Unternehmens im Juni 2020 habe er gemerkt, dass es – Zitat – „richtig eng ist“. Braun widersprach damit Aussagen des früheren Wirecard-Managers Bellinghaus, der im Prozess als Kronzeuge auftritt. Es geht um 1,9 Milliarden Euro, die angeblich auf Treuhandkonten von Wirecard verbucht waren und verschwunden sind. Der Konzern musste deshalb 2020 Insolvenz anmelden. Braun sitzt seit zweieinhalb Jahren in Untersuchungshaft, der hauptbeschuldigte Vorstand Marsalek ist untergetaucht. – BR

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