Berlin: Der Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker warnt vor einer Abwärtsspirale in der deutschen Wirtschaft wegen zu geringer Arbeitsmigration.
Den Zeitungen der Funke-Gruppe sagte Brücker: Wenn immer mehr Stellen wegen des Fachkräftemangels nicht besetzt werden können, sinke nicht nur aktuell die Produktion. Auch die Investitionen gingen zurück, wodurch das Land auch langfristig an Wachstum verliere. Und wenn die Wirtschaft stagniere, kämen wiederum weniger Menschen. Laut Brücker braucht Deutschland jährlich 400.000 neue Arbeitskräfte aus dem Ausland – das entspreche etwa 1,6 Millionen Zuzügen. Auf die gesteuerte Arbeitsmigration entfielen derzeit allerdings nur gut 70.000 Zuzüge. – BR