Berlin: Die Bundesregierung schätzt ihre Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel anscheinend zu optimistisch ein. Das hat eine Auswertung des unabhängigen Expertenrats für Klimafragen ergeben.
Laut den Wissenschaftlern stehen vor allem die Bereiche Gebäude und Verkehr schlecht da. Alleine im Verkehrssektor müssten in den kommenden sieben Jahren eigentlich zwischen rund 120 und 190 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich eingespart werden. Auch ein heute veröffentlichter Bericht des Umweltbundesamts kam zu dem Schluss, dass mit den bereits beschlossenen Maßnahmen die Klimaschutzziele knapp verfehlt würden. Die Deutsche Umwelthilfe bezeichnete das Klimaschutzprogramm der Bundesregeriung als gesetzeswidrig. Der Verein kündigte an, vor Gericht zu ziehen und forderte erneut ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen. – BR