Berlin: Bundesinnenministerin Faeser hat anlässlich des bevorstehenden Jahrestags der antijüdischen Pogrome vom 9. November 1938 einen stärkeren gesellschaftlichen Schulterschluss gegen Antisemitismus gefordert.
Dem Handelsblatt sagte die SPD-Politikerin wörtlich: „Wir müssen Jüdinnen und Juden die absolute Gewissheit geben, dass 2023 nicht 1938 ist“. Das sei mehr als eine historische Verantwortung, es sei unser Selbstverständnis von Menschlichkeit und Zusammenhalt. Die Ministerin versicherte, die jüdische Gemeinschaft könne angesichts des jüngst sichtbar gewordenen Antisemitismus auf die Hilfe des Staates zählen. Aber man müsse auch als Gesellschaft noch lauter werden und sich dem Hass gegen Jüdinnen und Juden noch deutlicher entgegenstellen, sagte Faeser. – BR