Berlin: Zwei Tage vor Beginn der bundesweiten Grenzkontrollen hat Bundesinnenministerin Faeser die Maßnahmen verteidigt. In der „Augsburger Allgemeinen“ sagte sie, die schärferen Kontrollen seien nötig, bis die EU-Asylreform greife.
Durch die bereits laufenden Grenzkontrollen hätten seit vergangenem Oktober mehr als 30.000 Menschen zurückgewiesen werden können. Die Asylzahlen seien um mehr als ein Fünftel im Vergleich zum vorangegangen Jahr gesunken sind. Die Gewerkschaft der Polizei kritisierte erneut die Kurzfristigkeit der Maßnahmen. Die Bundespolizei sei noch damit beschäftigt, Kräfte zusammenzuziehen, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Roßkopf dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bisher wird schon an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz kontrolliert. Ab Montag kommen Übergänge nach Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Belgien und Dänemark dazu. – BR