Berlin: Bundesinnenministerin Faeser hat Vorwürfe im Fall des abgesetzten BSI-Präsidenten Schönbohm zurückgewiesen.
Der „Bild-Zeitung“ sagte Faeser, man habe angesichts der heutigen Bedrohungslagen die größtmögliche Expertise und volles Vertrauen an der Spitze der Cybersicherheitsbehörde gebraucht. Dieses Vertrauen sei nicht mehr gegeben gewesen. Schadenersatzansprüche Schönbohms wegen mutmaßlichen Mobbings wies die SPD-Politikerin zurück. Zuvor hatte Faeser im Rahmen der Haushaltsdebatte im Bundestag bestritten, sie habe zur Rechtfertigung von Schönbohms Entlassung den Verfassungsschutz instrumentalisiert. Faeser hatte im November den damaligen BSI-Chef Schönbohm wegen angeblicher Russland-Nähe abberufen. Unter anderem die „Bild“-Zeitung hatte gemeldet, dass die Ministerin später den Verfassungsschutz Informationen zu dem abgesetzten Behördenleiter habe sammeln lassen. – BR