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Baden-Baden, 15.02.2021. – Wer dachte, dass wegen Corona in diesem Jahr überhaupt keine Faschingsstimmung entsteht, hat die Rechnung ohne die zahlreichen Närrinnen und Narren gemacht, die derzeit die Musikverkäufe und -Streams aufmischen.
Wie eine Sonderauswertung von GfK Entertainment zeigt, stellten Karnevalstitel am vergangenen Wochenende gut ein Zehntel der 100 erfolgreichsten Songs deutschlandweit. Dabei waren insbesondere kölsche Hits sowie Schlager- und Volksmusik-Dauerbrenner beliebt.

Die beiden angesagtesten Karnevalssongs kommen von der Kölner Mundart-Band Brings und heißen „Kölsche Jung“ und „Polka, Polka, Polka“. Weitere platzierte Gruppen aus der Region sind Querbeat („Nie mehr Fastelovend“), die Höhner („Viva Colonia“), Kasalla („Pirate“), Cat Ballou („Et jitt kein Wood“) und Paveier („Leev Marie“), die allesamt in der Top 100 landen. Neben den Faschingshits der Jahre 2014 und 2016, Helene Fischers „Atemlos durch die Nacht“ und Andreas Gabaliers „Hulapalu“, überzeugt auch „Helikopter 117 (Mach‘ den Hub Hub Hub)“ von Schlagersänger Tobee.

Außerhalb der Top 100 positionieren sich zusätzliche Kölschrock-Titel wie „Superjeilezick“ (Brings) und „Stadt met K“ (Kasalla) sowie Partykracher wie „Johnny Däpp“ (Lorenz Büffel), „Mama Laudaaa“ (Almklausi & Specktakel) und „Cordula Grün“ (Die Draufgänger). Auch die genreübergreifende Nummer eins vom vergangenen Wochenende, Nathan Evans Shanty-Ohrwurm „Wellerman“, hätte in den Fastnachtshochburgen durchaus für Stimmung sorgen können.

Grundlage der Auswertung sind die Sondertrends der Offiziellen Deutschen Charts für den Zeitraum 12. bis 14. Februar 2021. Deren Basis bilden die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen. – Hans Schmucker, GfK Entertainment

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