Bratislava: Der slowakische Ministerpräsident Fico hat sich erstmals seit dem Attentat auf ihn zu Wort gemeldet.
In einer Videobotschaft kündigte er an, ab Ende des Monats schrittweise wieder seine Amtsgeschäfte aufzunehmen. Zwar sagte er, er vergebe dem Angreifer, gleichzeitig machte er die Opposition verantwortlich und warf ihr vor, der Attentäter sei ein Aktivist aus ihren Reihen. Am 15. Mai war Fico nach einer Kabinettssitzung in der Kleinstadt Handlova niedergeschossen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der mutmaßliche Attentäter sitzt in Untersuchungshaft, gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Im Polizeiverhör hatte der 71-Jährige angegeben, die das Attentat aus Hass auf Fico und seine Regierungspolitik verübt zu haben. – BR