Wolfsburg: Bundesfinanzminister Lindner sieht im Streit über die Finanzierung eines Nachfolge-Modells für das Neun-Euro-Ticket die Bundesländer am Zug.
Bei einer FDP-Veranstaltung in Niedersachsen verwies er darauf, dass die Länder für den öffentlichen Nahverkehr zuständig sind. Deshalb könne der Bund nur Beiträge leisten, aber die Länder müssten das Problem lösen. Nach Lindners Worten ist die Finanzlage des Bundes äußerst angespannt. Die Länder hingegen hätten Überschüsse in ihren Haushalten. Der Bund würde sich an einem Folgeangebot für das Neun-Euro-Ticket in einer Preisspanne von 49 bis 69 Euro im Monat beteiligen – aber nur, wenn die Länder dies mitfinanzieren. Das lehnen diese zum Teil ab. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung rechnen die Länder beim Öffentlichen Nahverkehr bis zum Jahr 2031 inzwischen mit einem Gesamtdefizit von über 30 Milliarden Euro. – BR