Berlin: Das Bundesfinanzministerium und die Anti-Geldwäsche-Einheit des Bundes haben neue Vorwürfe im Wirecard-Untersuchungsausschuss zurückgewiesen.
Dabei ging es um die Frage, warum Verdachtsmeldungen aus dem Jahr 2019 nicht an Strafermittler weitergegeben worden sind. Finanz-Staatssekretär Bösinger sagte, er habe weder Dinge vorenthalten noch Informationen manipuliert. Auch FIU-Chef Schulte wies die Angriffe zurück. Berichte des Bayerischen Rundfunks, wonach die Commerzbank der Anti-Geldwäsche-Einheit schon im Februar 2019 detailliert Unregelmäßigkeiten bei Wirecard „auf dem Silbertablett“ serviert habe, ließ Schulte nicht gelten. Die Münchner Oberstaatsanwältin Bäumler-Hösl nannte die umfassende Verdachtsmeldung der Commerzbank in ihrer Aussage dagegen „elementar“. Die Opposition sieht im Wirecard-Skandal ein „kollektives Aufsichtsversagen“. – BR