Infotermin mit Hochschule und Landesanstalt in LampertshofenKarlshuld – Donaumoos-Interessierte aufgepasst: Im Berg im Gauer Ortsteil Lampertshofen dreht sich am Samstag, 22. Februar, alles um neueste Erkenntnisse aus der Forschung zum Moorschutz. Dazu kommen ab 18 Uhr mit Dr. Annette Freibauer von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und Professor Dr. Matthias Drösler vom Moorforschungsinstitut der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zwei absolute Moor-Experten ins Gasthaus Felbermaier.
Die Vize-Präsidentin der LfL und der Professor für Vegetationsökologie bringen die Ergebnisse mehrerer Forschungsprojekte mit. Dazu zählen die im „MOORuse“-Projekt erzielten Ergebnisse zu Etablierung, Produktivität und Klimaschutzleistung der Nasskulturen, deren Erforschung im
Nachfolgeprojekt „NaPalu“ fortgesetzt wird. Erste Einschätzungen zu lokalen Mückenpopulationen gibt es bei der Vorstellung ebenso wie Erkenntnisse zu Klimagasmessungen und Wasserstandsanhebungen, die auch auf einer privaten landwirtschaftlichen Fläche bei Stengelheim
stattgefunden haben. Außerdem wird es einen Bericht zu den Ergebnissen des Ende 2024 abgeschlossenen Projekts „Moorverträgliche Bewirtschaftungsmaßnahmen“, kurz „MOORbewi“, mit Praxistests zu Nasskulturen und Grünland sowie Erkenntnissen zu Wertschöpfungsoptionen geben. Auch ein kritischer Blick auf die Niederschlags- und Hochwassersituation im vergangenen Jahr wird nicht fehlen.
Im Vorfeld gibt es bereits ab 16 Uhr auf der nahen Versuchsfläche die Möglichkeit, von den Experten einen Eindruck und Infos zu den dortigen Nasskulturen zu erhalten. Die Anfahrt erfolgt über den Feldweg zwischen Eppertshofen und Lampertshofen. Alle Interessierten sind willkommen. – Stefan Janda
Bildunterschrift: Die Versuchsfläche bei Lampertshofen: Wo Rohrkolben, Seggen und Rohrglanzgras wachsen, finden seit Jahren auch wissenschaftliche Untersuchungen statt. Foto: Janda/Donaumoos-Zweckverband