Paris: Im U-Boot-Streit zwischen Frankreich und Australien will das betroffene französische Unternehmen bald die Rechnung für den geplatzten Deal schicken.
Der Chef der Naval Group, die mehrheitlich dem französischen Staat gehört, sagte der Zeitung „Le Figaro“, es gehe um bereits entstandene und noch entstehende Kosten. Australien habe den Vertrag aus Bequemlichkeit gekündigt, was bedeute, dass sein Unternehmen keine Schuld treffe. Australien hatte sich zuvor darüber beschwert, dass der Auftrag Jahre hinter dem Zeitplan und weit über dem Budget liege. Der Vertrag von 2016 sah den Kauf von zwölf dieselbetriebenen U-Booten vor. Die australische Regierung trat davon zurück, weil sie ein neues Bündnis mit den USA und Großbritannien eingegangen ist und nun atombetriebene U-Boote bauen will. – BR