Mo. Dez 2nd, 2024

Paris: In Frankreich ist es nach dem Tod eines 17-Jährigen durch eine Polizeikugel in der Nacht erneut zu Ausschreitungen gekommen.

In Grenoble, Lyon und Marseille plünderten herumziehende Gruppen Geschäfte. Demonstranten setzten auch Autos und Mülltonnen in Brand. Die Behörden sprachen von etwa 500 Festnahmen. Innenminister Darmanin sagte, die Ausschreitungen seien allerdings geringer ausgefallen als in den Nächten zuvor. Um die Lage wieder in den Griff zu bekommen, waren die Maßnahmen nochmals verschärft worden. 45.000 Polizisten und Gendarmen waren im Einsatz, Großveranstaltungen wurden abgesagt, Busse und Straßenbahnen fuhren nach 21 Uhr in ganz Frankreich nicht mehr. Gegen den Beamten, der den Jugendlichen in Nanterre bei Paris erschossen haben soll, wird wegen Totschlags ermittelt. Die Beisetzung des 17-Jährigen ist für heute geplant. – BR

Kommentar verfassen