Kenosha: Nach den tödlichen Schüssen auf Demonstranten einer Anti-Rassismus-Kundgebung in der US-Stadt ist der Angeklagte freigesprochen worden.
Ein Geschworenengericht des Bundesstaates Wisconsin kam zu dem Urteil, dass der damals 17-jährige Schütze, ein Weißer, in Notwehr gehandelt habe. Er hatte bei Unruhen in Kenosha im August vergangenen Jahres mit einem Sturmgewehr auf drei Demonstranten gefeuert. Zwei von ihnen starben. Auslöser der Ausschreitungen waren die Schüsse eines weißen Polizisten in den Rücken des Schwarze Jacob Blake, der seitdem querschnittsgelähmt ist. Der Fall schlug damals mitten im Wahlkampf hohe Wellen in den USA. Der damalige Präsident Trump stellte sich hinter den Schützen von Kenosha, sein Rivale, der jetzige Präsident Biden, hingegen hinter Blake. – BR