Gesundheitsminister Holetschek zur Einweihung des 3. Bauabschnitts an der KJF Klinik Josefinum – 31,5 Millionen Euro für psychisch kranke Kinder und JugendlichemÜNCHEN – Der Freistaat Bayern treibt die Förderung der stationär-medizinischen Versorgung und der Digitalisierung in Krankenhäusern voran. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte am Montag anlässlich der Einweihung des 3. Bauabschnitts der KJF Klinik Josefinum in Augsburg: „Eine qualitativ hochwertige stationäre medizinische Versorgung der Menschen hat für den Freistaat höchste Priorität. Daher investieren wir kräftig in die Kliniken und gestalten so die Zukunft der Krankenhäuser – auch hier in Augsburg.“
Der Minister ergänzte: „Das Josefinum Augsburg stellt sich mit den umfangreichen Baumaßnahmen grundlegend neu für die Zukunft auf. Wir unterstützen gerne die Finanzierung dieses Gesamtprojekts. Das Fördervolumen von insgesamt rund 93 Millionen Euro zeigt die hohe Bedeutung des Josefinums für die Versorgung in Schwaben. Die Einweihung des dritten Bauabschnitts, den der Freistaat mit rund 31,5 Millionen Euro fördert, ist ein weiterer Baustein zur Sicherung eines umfassenden wohnortnahen Therapieangebots für psychisch kranke Kinder und Jugendliche in Schwaben.“
Die KJF Klinik Josefinum wird seit 2010 grundlegend neu strukturiert, aufgeteilt in sechs Bauabschnitte. Bereits fertig gestellt sind die Bauabschnitte 1 und 2 mit einem Gesamtfördervolumen von rund 33 Millionen Euro, mit denen die somatischen Bereiche des Hauses erweitert und angepasst wurden. Der dritte, nun ebenfalls fertiggestellte Bauabschnitt umfasst insbesondere die Neuerrichtung der akutstationären Pflegeeinheiten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik.
Gesundheitsminister Holetschek betonte: „Auch die folgenden Bauabschnitte sind bereits finanziell abgesichert. An den umfangreichen Investitionen in die Kliniken im Freistaat sieht man, wie wichtig der Staatsregierung die gesundheitliche Versorgung der Menschen ist. Klar ist: Der Freistaat ist im Bereich Krankenhausförderung absolut vorbildlich. Seit 1972 haben wir gemeinsam mit den Kommunen rund 25 Milliarden Euro für Krankenhausinvestitionen aufgebracht. Der jährliche Förderetat bewegt sich auf einem Spitzenniveau von 643 Millionen Euro. Ich setze mich in den Haushaltsverhandlungen dafür ein, dass es auch im Jahr 2023 so bleibt.“
Markus Mayer, Vorstandsvorsitzender der KJF Augsburg, ergänzte: „Mit dem Abschluss des dritten Bautaktes unserer KJF Klinik Josefinum haben wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer der modernsten Spezialkliniken in Bayern gelegt. Ich freue mich sehr, dass wir dieses große Projekt in naher Zukunft abschließen können, und möchte mich herzlich bei allen Beteiligten sowie Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken. Ein besonderer Dank gilt dem Freistaat Bayern, der das Gesamtprojekt mit rund 93 Millionen Euro unterstützt.“
Zudem übergab der Minister zwei Förderbescheide mit einer Gesamthöhe von rund 950.000 Euro für den Ausbau der Digitalisierung aus dem Krankenhauszukunftsfonds (KHZF). Holetschek ergänzte: „Es ist wichtig, die Krankenhauslandschaft mit verbesserten digitalen Prozessen und vermehrter Digitalisierung fit für die Zukunft zu machen. Das Geld, das wir gemeinsam mit dem Bund über den Krankenhauszukunftsfonds in die Maßnahmen investieren, ist gut angelegt, denn: So lassen sich die Chancen der Digitalisierung nutzen – sowohl bei der Patientenversorgung als auch bei der Verbesserung der Arbeitsstrukturen. In Bayern haben wir die Notwendigkeit der Digitalisierung und die Chancen IT-gestützter Prozesse frühzeitig erkannt und fördern deshalb seit Jahren innovative Digitalisierungsprojekte – gerade auch im Krankenhausbereich.“
Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Der im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser“ für den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) zur Verfügung gestellte Bundesanteil deckt 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten. Die zusätzlich erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180 Millionen Euro, erbringt vollumfänglich der Freistaat. Die bayerischen Plankrankenhäuser haben über 1.400 Anträge eingereicht. Das Fördervolumen wurde voll ausgeschöpft. – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege