Oslo: Menschenrechtler aus Russland, der Ukraine und Belarus sind in der norwegischen Hauptstadt mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.
Die Medaillen gingen an die inzwischen aufgelöste Organisation Memorial aus Moskau, das Zentrum für bürgerliche Freiheiten aus Kiew und den inhaftierten belarussischen Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki. Bei der Zeremonie wurde auch der Ukraine-Krieg thematisiert. In ihrer Rede verteidigte die Vorsitzende des Zentrums für bürgerliche Freiheit, Matwijtschuk, die Militäroperationen ihres Heimatlandes. Frieden, Fortschritt und Menschenrechte seien untrennbar miteinander verbunden. Aber Frieden könne nicht erreicht werden, indem ein angegriffenes Land seine Waffen niederlege, betonte sie. Die Nobelpreise für Chemie, Physik, Literatur, Medizin und Wirtschaft wurden am Abend in Stockholm überreicht. – BR