Athen: Nach dem verheerenden Schiffsunglück vor der griechischen Küste warnt der Chef der Grenzschutzagentur Frontex, Leijtens, vor einer humanitären Krise im Mittelmeer.
Der Süddeutschen Zeitung sagte er, ausgerechnet auf der gefährlichen Mittelmeer-Route steige die Zahl der Migranten, auch wegen neuer Geschäftsmodelle der Schlepper mit billigeren Überfahrten auf untauglichen Schiffen. Am Dienstag war ein Fischerboot mit geschätzt etwa 600 Geflüchteten an Bord gekentert. Nur 104 Passagiere konnten gerettet werden. Hoffnungen, noch weitere Überlebende zu finden, gibt es inzwischen nicht mehr, auch wenn die Suche fortgesetzt wurde. Nach Berichten griechischer Medien sind offenbar neun Männer als mutmaßliche Schleuser festgenommen worden. Sie sollen dem Staatsanwalt in Kalamata vorgeführt werden. – BR