Ingolstadt, 04.08.22 – In Zusammenhang mit dem Fund der Leiche eines Jungen im Vorschulalter in der Donau bei Großmehring am 19.05.2022 dauern die Ermittlungen an. Nach wie vor konnte der Bub nicht identifiziert werden. Die näheren Umstände des Todes sind bislang ebenfalls unklar.
Derzeit stehen vor allem Vermisstenfälle von Kindern im In- und Ausland im Fokus der Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe (EG) Fluvius. Diese wurde zur Klärung dieses Falles gebildet. Allein in Deutschland werden derzeit über 100 Vermisstenfälle überprüft. In den meisten dieser Fälle, die teilweise auch schon längere Zeit zurückliegen, sind zeitintensive Nachforschungen anzustellen. Nur so kann gewährleistet werden, dass keine relevanten Details übersehen werden. Im Hinblick auf Anfragen, die an ausländische Behörden gestellt und teilweise bereits beantwortet wurden, hat sich bislang keine heiße Spur ergeben.
Auch aus der Bevölkerung gingen Hinweise zu diesem Fall ein. Die nähere Überprüfung von insgesamt über 60 Mitteilungen brachte keine nennenswerten Ergebnisse. Trotzdem möchten die Ermittler nochmals an die Bürgerinnen und Bürger herantreten. Nach wie vor sind ungewöhnliche Beobachtungen oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen, die von Beginn des Frühjahrs bis 19. Mai im Bereich der Donau zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg gemacht wurden, für die Kriminalpolizei von höchstem Interesse. Damit Spaziergänger, Radfahrer und Wassersportler auch künftig auf diesen Fall hingewiesen werden, wurden am gestrigen Mittwoch Fahndungsplakate (siehe Anlage) entlang des Donaudammes angebracht. Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter 0841/93430 entgegen. – Polizeipräsidium Oberbayern Nord