Berlin: Die Menschen in Deutschland müssen ihren Gasverbrauch stärker einschränken als bisher.
Das ist das Ergebnis einer Energiestudie des vom Bund geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne. Darin kommen die Experten zu dem Schluss, dass der Verbrauch um 30 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenniveau sinken muss, um eine Gasmangellage, Lieferunterbrechungen und weitere Importabhängigkeiten zu vermeiden. In der Studie heißt es außerdem, dass die Industrie in diesem Jahr etwa 20 Prozent weniger Gas verbraucht hat als in den Vorjahren. Bei privaten Haushalten dagegen sei noch nicht umfassend Gas gespart worden. Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass unter bestimmten Bedingungen eine nationale Gasmangellage noch verhindert werden kann. Sollte der Winter allerdings kalt werden und weniger Gas importiert werden, dann könnte es bereits Ende Februar zu wenig Gas geben, so die Behörde in der „Rheinischen Post“. – BR