Mo. Dez 9th, 2024

München – Die russischen Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 wurden nach Angaben des Gazprom-Konzerns vollständig gestoppt. Grund sei, dass bei Wartungsarbeiten ein Öl-Leck entdeckt wurde. Eine Gasturbine könne nicht sicher betrieben werden.

Ursprünglich hatte der Gazprom-Konzern angekündigt, dass ab Samstagmorgen um 2 Uhr wieder erste Gaslieferungen durch die Pipeline fließen würden. Doch wie der Staatskonzern am Freitagabend bei Telegram mitteilte, ist in der Kompressorstation Portowaja Öl ausgetreten. Bis zur Beseitigung bleibe der Gasdurchfluss gestoppt.

Öl an mehreren Stellen gefunden
Laut Gazprom wurde das Leck bei Wartungsarbeiten festgestellt, die gemeinsam mit Experten von Siemens Energy durchgeführt werden. Das ausgetretene Öl sei an mehreren Stellen gefunden worden. Es sei nicht möglich, den sicheren Betrieb der letzten dort noch verbliebenen Gasturbine zu garantieren.

Chef von Siemens Energy informiert
Wie Gazprom mitteilte, wurde er Chef von Siemens Energy, Christian Bruch, per Brief über die Beanstandungen am Aggregat Trent 60 mit der Nummer 24 und über die notwendigen Reparaturen informiert. Schon in der Vergangenheit sei es zu solchen Ölaustritten gekommen, hieß es von dem Energiekonzern.

Seit Mittwoch fließt kein Gas
Die Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1 waren am Mittwochmorgen begonnen worden, seitdem fließt kein Gas mehr. Der Lieferstopp sollte laut Plan bis zum 2. September dauern. – BR

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